Presse

„Vom Ende des 19. bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts dominierten Rags die Unterhaltungsmusik nicht nur der USA, beeinflußten auch E-Musiker wie Debussy oder Strawinsky. Was nicht von ungefähr kommt wie Marcus Schwarz mit seinen subtil differenzierten Interpretationen beweist. […] Marcus Schwarz agiert im Grenzbereich zwischen E und U mit ebenso viel Kompetenz wie Emphase. Und bringt den Ragtime damit auch jenen nahe, die mit solch‘ volksnahen Klängen ansonsten eher wenig anfangen können. […] Diese Zeitreise macht Lust auf mehr…“
Fränkische Landeszeitung, Dinkelsbühl

„Bei Artie Matthews Pastime Rag Nr. 4 tobte der Saal mit Applaus, Bravorufen und Fußgetrappel. […] Ein fantastisches Konzert war das, mal exaltiert, mal melodiös und auf jeden Fall außerhalb eingefahrener Kulturdarbietungen“.
Mündener Allgemeine, Hann Münden

„Gesang, Tanz und Signale der Schiffshörner verbinden sich in dem Cakewalk „Levee Revels“ („Der Deich schwelgt“) einer Vorform des Ragtime, erläuterte Pianist Marcus Schwarz, ehe er am Flügel das vielschichtige Stück zum Leben erweckte. Sehnsucht nach Weite und Ferne hörte er ebenso heraus wie Feststimmung und die sanfte Melancholie, die weiß, dass Aufbruch zu neuen Ufern schöne Träume bleiben“.
Taunus Zeitung, Königstein

„Widmet heute ein Pianist diesem Musikstil ein ganzes Programm, so beweist das Mut. Denn es kann Puristen aller Lager verprellen: Klassikfreunde sehen in dem Ragtime wohl Unterhaltungsmusik, die sich bestenfalls für Zugaben eignet. Und Jazzer sind mittlerweile kompliziertere und swingendere Rhythmen gewohnt. Dabei bietet der Ragtime viele Überraschungen. […] Der Komponist Artie Matthews verwendet in seinem „Pastime Rag“ Nr. 4 beispielsweise dissonante Klangballungen, Cluster – 1920 auch in der so genannten E-Musik selten. Daneben gibt es Stücke in traurigem Moll, und mancher Rag steht mit orchestraler Klangfülle Vorbildern der europäischen Klaviermusik in nichts nach. Auch mit seinen Wiedergaben betonte Schwarz die europäischen Wurzeln des Ragtime. Neben allem Schwung gab der Pianist lyrischen Zwischentönen viel Raum […] Schwarz‘ Sicht auf den Ragtime ist kultiviert, romantisierend und von Liebe zum musikalischen Detail getragen.“
Hessisch-Niedersächsische Allgemeine, Kassel

„Dass aber nicht nur Scott Joplin Ragtimes komponiert hat und dass diese fröhliche Tanzmusik, die damals nicht nur auf dem Klavier, sondern auch auf allen möglichen Instrumenten gespielt wurde, viele Facetten besitzt, demonstrierte der Pianist Marcus Schwarz […] … daß er dabei viel Spaß hat, spürte man an seinem kraftvoll zupackenden, rhythmisch knackigen Spiel. […] Oft werden die Stücke nach Art eines drittklassigen Kneipenpianisten einfach nur so herunter gedroschen. Nicht so bei Marcus Schwarz: Bei allem Temperament schälte er die raffinierten Rhythmen und melodischen Linien markant heraus.“
Taunus-Zeitung, Bad Homburg

„Marcus Schwarz verstand es, den Ragtime vom Ruf des mechanistisch abgespulten Geklappers automatisch gesteuerter Klaviere zu befreien und als späten Nachfahren tänzerisch bestimmter Klaviermusik von Schubert und Chopin bis zu Smetana und Dvorak nachzuweisen. […] für sein feinsinniges und nuancenreiches Spiel ist ihm zu danken.“
Hessisch-Niedersächsische Allgemeine, Schwalmstadt-Treysa

„Sadie Koninsky war die erste weiße Frau, der es mit ihrem 1896 entstanden ‚Eli Green’s Cakewalk’ gelang, die Stimmung des afroamerikanischen Ragtime einzufangen. Mit einer gelungenen Mischung aus tastensicherer Prägnanz und verspielter Lässigkeit verlieh Marcus Schwarz dem Pionierwerk aus der Feder einer Siebzehnjährigen markante Konturen.
Darmstädter Echo, Darmstadt

„Der Pianist Marcus Schwarz war zu Gast und eroberte die Herzen der Besucher mit einem tollen Konzert; für einen Abend erweckte er den Ragtime zu neuem Leben. Gleich zu Konzertbeginn begeisterte Schwarz mit den beiden Joplin-Stücken ‚Maple Leaf Rag‘ und ‚Weeping Willow‘ die Besucher. Es dauerte nicht lange bis der Funke dieser mitreißenden Musik auf die Zuhörer übersprang. Mit weiteren Stücken wie ‚Something Doing‘ und ‚Pleasant Moments‘, einem wunderschönen langsamen Walzer, verknüpft mit der besonderen Lebendigkeit des Ragtime, spielte der Pianist sich weiter in die Herzen des Publikums.“
Oberurseler Woche. Oberursel

„Marcus Schwarz ist ein ausgewiesener Ragtime-Spezialist. Er versteht es, innerhalb dieses Musikstils, dessen Hauptmerkmal die ‚ragged time’, die ‚zerrissene Zeit’ ist, sämtliche Facetten an Emotionen aufscheinen zu lassen und eröffnet so einen ganzen Kosmos der Musik. […]. Interessant, wie viele hochklassige Kompositionen aus weiblicher Feder es zum Themenkreis Ragtime gibt.
Baunataler Nachrichten, Baunatal

„ … Marcus Schwarz [lies] die Kompositionen der Ragtime-Frauen schwungvoll und sensibel erklingen. In den Interpretationen gelang Marcus Schwarz eine wunderbare Symbiose zwischen heiter beschwingten Rhythmen und schwermütigen Melodien […].“
Taunus Zeitung, Oberursel

„Selbstverständlich war Scott Joplins berühmteste Komposition zu hören: In der abschließenden zweiten Zugabe präsentierte Marcus Schwarz den Ragtime ‚The Entertainer‘. Jeder kennt dieses Stück. Manchmal wird es schnell und motorisch abgespult. Schwarz befolgt hingegen die Tempovorschrift ‚Not fast‘, nahm sich die nötige Zeit, um die Musik gefühlvoll auszukosten. Das passt zum Ansatz des an der Musikschule Baunatal lehrenden Pianisten, der gerade die Zwischentöne und bittersüße Melancholie in Joplins Musik hörbar macht.“
Hessisch Niedersächsische Allgemeine, Kassel

„Mit wippenden Füßen lauschte das Publikum andächtig dem virtuosen Piano-Vortrag von Marcus Schwarz, aufgelockert durch bunte Geschichten aus einer Zeit vor 100 Jahren. […]. ‚Solace‘[…], mit einer märchenhaft anmutenden Stimmung, einfühlsam elegisch gespielt von Schwarz, der die Vielseitigkeit des Ragtime virtuos in Klänge umsetzt – zur großen Freude des Publikums, das ihm lautstark Begeisterung zollt. […] Er beherrscht die ganze Klaviatur dieser Musikepoche perfekt – und präsentiert einen authentisch klangvollen „Melting pot“. Die Fröhlichkeit ist mitreißend und manch einer spürt ein leichtes Kribbeln in den Füßen.“
Königsteiner Woche, Königstein

„Einen feurigen, temperamentvollen Abend gestalteten die Schauspielerin Sabine Wackernagel und der Pianist Marcus Schwarz […]. Am Klavier spielte Marcus Schwarz die Musik der amerikanischen Komponistinnen. Beeindruckend war sein hochkonzentrierter, meisterhafter Einsatz und seine Spielfreude […]. Gleich beim ersten Stück, dem ‚Dusty Rag’ von May Aufderheide sprang der Rhythmus dieser Musik förmlich in die Beine. […]. Mit ‚Chicken Chowder’, dem bekanntesten Werk von Irene Giblin, einer der profiliertesten Ragtime-Komponistin ihrer Zeit, setzte Marcus Schwarz einen grandiosen Schlusspunkt. Beiden Künstler gelang es mit ihrer Vortrags- und Spielfreude den Ragtime an diesem Abend aus seinem Dornröschenschlaf zu wecken.“
Oberurseler Woche, Oberursel